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Prognose wurde zum Eigentor. Im Mai 2018 teilte die UBS mit, Deutschland sei «der wahrscheinlichste Gewinner der Weltmeisterschaft». Ebenfalls gute Chancen hätten Brasilien und Spanien.
Es kam bekanntlich ganz anders. Doch wir wollen uns hier nicht über die UBS lustig machen. Schliesslich sind Prognosen vor allem dann schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Und beim Fussball kommt erschwerend dazu, dass das Spiel 90 Minuten dauert und bei 0:0 beginnt. Und der Ball ist erst noch rund.
Was aber bedenklich stimmt: Die UBS schrieb damals, für diese Prognose habe sie die gleichen «ökonometrischen Methoden» genommen, die sie «normalerweise zur Beurteilung von Anlagemöglichkeiten» verwende. Es seien die Werkzeuge, Systematiken und «quantitativen Signale» aus der täglichen Arbeit der hauseigenen «Investment-Strategen» zur Anwendung gelangt. Diese Strategen haben sich bis auf die Knochen blamiert.
Zyniker hausieren gerne mit dem Spruch «Wenn dir ein Banker etwas sagt – mach immer genau das Gegenteil». Mir scheint: Beim UBS-Banker sollte man diesen Rat unbedingt befolgen.
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