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Lisa und Albert Schneider (Namen geändert) aus Steg ZH kauften am 8. Februar für knapp 4500 Franken 100 Anteile des Vanguard Global Momentum Factor ETF. Zwei Wochen später wurde der Fonds bereits aufgelöst. Schneiders Hausbank Raiffeisen schickte dem Ehepaar am 11. März eine Abrechnung über die «Schlussliquidation». Die Schneiders erhielten gut 4300 Franken zurück – 170 Franken weniger, als sie eingezahlt hatten.
Raiffeisen hätte das Ehepaar warnen können. «Vanguard kündigt das Datum der Schliessung drei Monate im Voraus an», schreibt Vanguard als Herausgeberin des Fonds. Warum die Raiffeisenbank diese Information nicht an ihre Kunden weiterleitete, beantwortete sie auf Anfrage von K-Geld nicht.
Tipps für Anleger: Sogenannte Faktor-ETFs sollte man meiden. Das sind Fonds, die keinen anerkannten Index wie zum Beispiel den Swiss Perfomance Index (SPI) abbilden. Zudem empfiehlt es sich, beim ETF-Kauf auf die Grösse des Fondsvermögens zu achten, das im Faktenblatt jedes Fonds ausgewiesen ist. Es sollte über 100 Millionen Franken betragen. Dann ist eine Liquidation unwahrscheinlich.
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