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Otto Herrmann (Name geändert) aus Zürich ist Kunde der Axa Winterthur. Dort hat er eine Hausrat- und zwei Autoversicherungen abgeschlossen. Kürzlich empfahl ihm sein Versicherungsvertreter per E-Mail den Kauf eines Zertifikats. Es biete «optimale Ertragschancen». Das Angebot sei nur bis Ende März gültig. Bei einer Investition von 10000 Franken stellte die Axa eine Auszahlung von fast 14000 Franken nach zehn Jahren in Aussicht. Herrmann könne an der Wertsteigerung eines Index partizipieren. Steige dieser um 1 Prozent, erhöhe sich der Wert seiner Anlage um 1,8 Prozent. Nur: Herrmann wusste gar nicht, auf welchen Index er damit setzen würde. Zudem war im E-Mail nicht erkennbar, wer der Herausgeber des Zertifikats ist.
Recherchen von K-Geld zeigen: Das Axa-Produkt basiert auf einem Index der Credit Suisse. Der Anleger soll in den «Credit Suisse Systematic Tactical Asset Allocation 6% CHF Excess Return Index» investieren. Ob dieser Mix aus Obligationen und Aktien in verschiedenen Währungen sowie einem Gold-Index je Gewinne abwirft, ist völlig offen. Garantiert ist nach der langen Laufzeit nur die Rückzahlung der investierten Summe.
Die Axa bestätigt, dass sie Kunden solche Produkte unaufgefordert unterbreitete. Sie weist den Vorwurf zurück, die Produkte seien zu komplex und undurchsichtig. Interessierte Kunden könnten sich auf der Axa-Website informieren.
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