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In seinem Buch «Finanziell intelligenter» beschreibt Niclas Lahmer finanziell erfolgreiche Leute – und die Regeln, die sie beachten. Für Lahmer ist Reichtum aber nicht allein eine Frage des Geldes, sondern die Summe aus Wohlstand, Gesundheit und positiven Beziehungen.
Lahmer erklärt die positiven Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren. So sei der finanzielle Erfolg zu einem grossen Teil von Kontakten zu anderen Menschen abhängig. Das könne zum Beispiel ein Kollege sein, der einem die Angst vor Aktien nehme. Viele würde diese als Synonym für Risiko betrachten und Anlagepapiere deshalb meiden. Das sei bedauerlich. Denn Aktien seien auf lange Sicht die beste Anlageklasse.
Der Autor kritisiert das Schulwissen, das Kindern mitgegeben wird. Es sei oft nicht mehr zeitgemäss und ziele an der Lebensrealität vorbei. Man lerne Dinge auswendig, um sie nach einer Prüfung zu vergessen. Überhaupt bestehe ein riesiger Unterschied zwischen Wissen und Weisheit. Der Mangel an Weisheit führe dazu, dass viele junge Leute trotz Studium nichts vom Leben verstünden. Erst im Erwerbsleben sammle man wertvolle Erfahrungen und finde seine Erfüllung. Erfolg sei, was folge, wenn man sich selbst folge, so Lahmer.
Der Autor schöpft seine Einsichten aus einem breiten Fundus. Dieser reicht von der altgriechischen Philosophie bis hin zu modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Mit 242 Seiten ist das Buch etwas lang geraten. Dennoch ist es lesenswert – auch deshalb, weil es Bescheidenheit lehrt: «Finanziell intelligente Menschen sind zurückhaltend, sparsam und investieren ihr Geld klug.»
Niclas Lahmer: «Finanziell intelligenter – Was man Ihnen in der Schule hätte beibringen müssen», Finanzbuchverlag, ca. Fr. 20.–
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