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Fonds. Seit kurzem verkauft die Credit Suisse Anteile eines Konsumenten-Fonds. Die Bank zielt damit auf verantwortungsvolle Anleger: «Investier in den Wandel», lautet der Werbeslogan für den sogenannten Credit Suisse Responsible Consumer Fund. Der Fonds fördert angeblich nachhaltige Produkte und Dienstleistungen.
Was heisst das konkret? In der Beschreibung des Fonds relativiert die Bank: «Die Bewertung der ESG-Kriterien durch einen externen Partner kann von den persönlichen Ansichten des Anlegers abweichen.»
Das Kürzel ESG steht für Anlagen in umweltfreundliche, sozialverträgliche und gut geführte Unternehmen. Im Fonds stecken zum Beispiel Aktien des Verpackungsherstellers Sealed Air, des Papierproduzenten Svenska Cellulosa, des Sortiermaschinenherstellers Tomra, der Zertifizierungsfirma Intertek und des Telecomkonzerns Telstra, der offenbar unter anderem Mobiltelefone rezykliert. Es ist unklar, inwieweit diese Unternehmen nachhaltig wirtschaften.
Klar ist hingegen: Der Fonds ist dauerhaft teuer. Wer als Nicht-CS-Kunde Anteile kauft, zahlt einen Ausgabeaufschlag von bis zu 5 Prozent. Und Fondsbesitzer müssen jedes Jahr bis zu 1,84 Prozent der investierten Summe übernehmen. Dazu kommen Depotgebühren von typischerweise 0,2 Prozent.
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