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Geldwechselbetrug. Immer wieder werden Hausverkäufer nach Mailand gelockt, wo man ihnen Falschgeld andrehen will. Zum Beispiel Ernst Bösch aus Trin Mulin GR. Er hatte auf www.gratis-inserate.ch eine Wohnung ausgeschrieben. Schon bald meldete sich bei ihm ein Samuel Silberstein mit einer Kaufzusage. Er bot mehr als den ausgeschriebenen Preis. Bösch solle nach Mailand kommen, mailte ihm Silberstein, um die Formalitäten zu regeln.
Bösch ging darauf ein und traf Herrn Silberstein am 17. Januar 2015 in Mailand im «Ristorante Tempio di Bacco». Dabei stellte sich heraus, dass Silberstein viel mehr an einem Geldwechselgeschäft interessiert war als am Kauf der Wohnung. Das kam Bösch suspekt vor – zum Glück: Beim Bundesamt für Polizei heisst diese Masche Rip-Deal oder Geldwechselbetrug. Die Opfer würden bei der Geldübergabe mit Falschgeld betrogen oder gar mit Gewalt bedroht.
Tipp: Wer eine Immobilie ausschreibt, sollte sich vor unseriösen Interessenten aus dem Ausland vorsehen. Die Mailänder Masche wird seit Jahren praktiziert – jede Woche werden Wohnungs- oder Hausverkäufer aus der Schweiz kontaktiert.
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