Zinswende erneut vertagt
Dass der US-Leitzins im Dezember oder Januar leicht angehoben wird, gilt als gesetzt. Doch das wird noch keine Auswirkungen auf die Schweizer Zinsen haben. Entscheidend dafür wäre, dass eine Erhöhung der Euro-Leitzinsen durch die EZB erfolgt. Und damit ist nicht zu rechnen – eher im Gegenteil. Die europäische Wirtschaft schwächelt weiterhin, die Konsumgüterpreise sinken und eine Teuerung ist nicht in Sicht.
Auch die Schweizer Banken gehen von weiter sinkenden Zinsen aus. Eine Zinswende erwarten sie nun frühestens gegen Ende 2017, also in zwei Jahren. Entsprechend sind die Zinsen noch einmal zurückgegangen. 10-jährige Schweizer Staatsanleihen («Eidgenossen») bringen, so die durchschnittliche Bankerwartung, nur noch 0,28 Prozent Zins (Erwartung vor einem Monat: 0,37 Prozent). Die Sparkontozinsen haben bestenfalls noch symbolischen Charakter (siehe Tabelle).
Übrigens: Die Caisse d’Epargne Riviera fehlt jetzt, weil eine Kontoeröffnung persönliches Erscheinen in Montreux oder Vevey erfordert. Vorsorgekonten sind nur für Waadtländer erhältlich.
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