Zinsen bleiben noch lange tief
Die US-Wirtschaft wächst – jedoch weniger schnell, als es sich die dortigen Politiker und Unternehmer wünschen. Bereits ist darum von einem vierten Milliardenpaket die Rede, mit dem die amerikanische Notenbank weitere Unternehmensanleihen aufkaufen will. Damit soll die Investitionslust der Unternehmen angekurbelt werden. Tatsächlich steigen bloss die Aktienkurse in schwindelerregende Höhen und die Zinsen fallen in den Keller. Selbst Negativzinsen sind kein Tabu mehr. Innerhalb
von knapp sieben Jahren hat die US-Notenbank ihre Bilanzsumme von 0,9 auf 4,6 Billionen Dollar verfünffacht – das ist eine Zahl mit zwölf Nullen. Nun sollen weitere Hunderte von Milliarden Dollar hinzukommen.
Das hat Rückkoppelungen auf Europa und die Schweiz zur Folge: Die Zinsen bleiben noch lange tief. Die für Mitte 2015 angekündigte schrittweise Anhebung der Leitzinsen findet einmal mehr nicht statt. Im Gegenteil: Der Libor ist auf rekordtiefe 0,002 Prozent gefallen. Ein Trost: Wenigstens verharrt auch die Teuerung praktisch bei null.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden