Vorläufig keine Strafzinsen für Spargelder
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) versucht, mit Negativzinsen den Franken zu schwächen. So hat sie mit der Aufhebung der Euro-Untergrenze auch eine Erhöhung des Negativzinses auf Guthaben der Banken bei der SNB bekannt gegeben. Per 22. Januar reduzierte sie den Satz für Gelder, die einen bestimmten Freibetrag übersteigen, um 0,5 Prozentpunkte auf –0,75 Prozent. Zudem will sie das Ziel-band für den Dreimonatslibor im gleichen Umfang auf –0,25 bis –1,25 Prozent drücken.
Noch will keine Publikumsbank die Negativzinsen bei der Nationalbank auf Einlage- und Spargelder von Privatkunden überwälzen. Spargelder werden demnach weiter nahe bei oder zu 0 Prozent verzinst. Anders sieht es bei Grosskunden aus. Als erstes Institut bestätigte die Credit Suisse, dass sie bei institutionellen und grossen Firmenkunden eine sogenannte Guthabenkommission einführt.
Sollte die gespannte Situation am Devisenmarkt anhalten, ist zu befürchten, dass mittelfristig auch private Kunden sowie kleine und mittelgrosse Firmen einen Strafzins bezahlen müssen.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden