Hypotheken. Die Hypothekarzinsen verharren auf sehr tiefem Niveau. Fünfjährige Hypotheken sind bereits ab 0,65 Prozent zu haben, zehnjährige ab 0,92 Prozent (siehe Tabelle im PDF). Und dennoch können sich immer weniger Interessierte eine Eigentumswohnung oder ein Einfamilienhaus leisten.
Das liegt vor allem daran, dass die Einkommen mit den Immobilienpreisen bei weitem nicht Schritt halten konnten. Das zeigt eine aktuelle Studie von Raiffeisen. In den letzten 20 Jahren stiegen die Löhne lediglich um 20 Prozent, die Immobilienpreise hingegen verdoppelten sich fast. Folge: Im Durchschnitt braucht es heute gut acht Jahreslöhne, um Wohneigentum zu erwerben. Im Jahr 2006 waren es erst etwas mehr als sechs Jahreseinkommen. Teilweise verweigern Banken aber auch Hypotheken, obwohl Interessenten die effektiven Kosten problemlos tragen könnten. Denn in vielen Fällen erhält nur einen Hypothekarkredit, wer auch mit 5 Prozent Zins noch gut über die Runden kommt.
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Rüebli mit Äpfeln verglichen?
Guten Tag, auf diesen Artikel angesprochen antwortete die für uns zuständige Beraterin unserer Bank: "Vergleichen Sie bitte mit Banken und nicht mit Versicherungen, da diese eine andere Refinanzierungsstrategie fahren. Die Versicherungen zahlen für ihr Cash-Guthaben 0.75 %. Würden Sie beispielsweise bei der BVK abschliessen, würde die Versicherung 0.75 % sparen, da sie keine Negativzinsen in der Höhe Ihrer Hypothek zahlen müssten und sie hätten zusätzlich noch 0.58 % von Ihnen als Zinszahler. Dies entspräche einem Plus von 1.33 %, was sichtlich höher ist als unsere, im Internet publizierten Zinssätze." Was ist von dieser Antwort zu halten? Freundliche Grüsse, Fam. Jost