Kein Währungstausch, keine Wechselkursschwankungen: Von diesem Vorteil profitieren Kontoinhaber, wenn sie ausserhalb der Schweiz ab ihrem eigenen Fremdwährungskonto Bargeld abheben wollen. Beispiel: Ein Tourist will in New York von seinem Schweizer Dollarkonto am Bancomaten Dollarnoten beziehen.
Das ist nicht so einfach. Als einzige der von K-Geld befragten Banken bietet die CS für diverse Fremdwährungskonten eine Bankkarte an. Und damit die Möglichkeit, die betreffende Fremdwährung im Ausland vom Bancomaten zu beziehen. Bei den anderen Banken geht das nur beim Eurokonto.
E-Banking reduziert die Gebühren
Die Gebühren für das Fremdwährungskonto sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von 0 Franken bei der Bank Coop und der Berner Kantonalbank bis zu 100 Franken bei der Bank CIC (siehe Tabelle). Häufig reduziert sich diese Gebühr unter bestimmten Voraussetzungen: etwa bei E-Banking, bei einem gewissen Mindestvermögen bei der Bank, einer Hypothek oder im Rahmen eines Bankpakets.
Die Preise für die Extra-Bankkarte für Barbezüge liegen bei 0 (Postfinance) bis 60 Franken (Raiffeisenbanken). Die geringsten Unterschiede gibt es bei den Kosten pro Abhebung am ausländischen Bancomaten. Am günstigsten ist die Bank Coop mit Fr. 3.50, am teuersten die Credit Suisse (Fr. 4.75 plus 0,25 Prozent des abgehobenen Betrags). Zusätzlich können noch Kosten bei der ausländischen Bank entstehen.
Tipp: Schweizer, die regelmässig zum Einkaufen nach Deutschland oder Österreich fahren, können auch direkt in diesen Ländern ein Privat- oder Sparkonto in Euro eröffnen. Sie können so vor Ort Euro abheben oder mit der Bankkarte bezahlen. Voraussetzung: Bei der Kontoeröffnung ist zur Legitimation die persönliche Anwesenheit in einer Filiale der deutschen oder österreichischen Bank nötig. Bei der Kontoeröffnung muss der Kunde seinen gültigen Reisepass vorweisen und einen Kundenfragebogen ausfüllen.
Ein Konto in Deutschland kann man bei einigen Banken auch per Internet eröffnen («Saldo» 14/2015).