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Nachhaltige Anlagen, welche die Regeln für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln erfüllen sollten, sind für Banken und Versicherungen ein Bombengeschäft. Die Kunden können ihr Geld mit gutem Gewissen in Unternehmen anlegen. Das ESG-Label schliesst angeblich Firmen aus, die mit der Umwelt rücksichtslos umgehen, Menschenrechte verletzen und unsoziale Arbeitgeber sind. Auch Waffenproduktion und -handel sind tabu.
Bei Letzterem nimmt es Axa nicht so genau: Der Versicherer schliesst nur Unternehmen aus, die «geächtete Waffen» wie Bio- oder Chemiewaffen produzieren. Das erklärt, warum man in den ESG-kompatiblen Anlagen wie dem «Axa Strategy Fund Global Equity CHF S» (Valor 45719493) die Aktien von Lockheed Martin (Hersteller des F-35-Kampfjets, Bild) findet.
Auch Aktien der US-Rüstungsfirma Raytheon, die Raketen, Torpedos und Marschflugkörper produziert, sind im Axa-Fonds enthalten. Oder solche von Caterpillar, deren gepanzerte Planierraupe D9R dazu dient, palästinensische Siedlungen zu zerstören.
Mit ESG hat das nichts zu tun, dafür umso mehr mit Profit: Rüstungsgüter zeigen im laufenden Jahr einen fast explosiven Kursverlauf.
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