Manche Kurse eignen sich für Einsteiger ohne jegliche Vorkenntnisse. Andere sollte man erst besuchen, wenn man die Grundbegriffe der Kapitalmärkte schon kennt. An ein breites Publikum ohne Vorkenntnisse richten sich die Kurse der Klubschule Migros, von Akad Home Academy, SAL und KV Zürich Business School Weiterbildung. Während die Akad-Kurse im Selbststudium erfolgen, setzen Migros, KV Zürich und SAL auf Präsenzunterricht. 2011 lancierte die Klubschule Migros ihre Kursreihe «Geldanlage». Seither fanden in der Schweiz 91 Kurse mit rund 900 Besuchern statt. Das Wissen vermitteln Anlageberater der Migros-Bank.
Kurspakete für Einsteiger gibts ab rund 700 Franken
Beim Selbststudium mit der Akad Home Academy erhält man Lehrmittel der Höheren Fachschule für Banking und Finance. Diese betreibt die Akad seit 2005 im Auftrag der Schweizer Bankiervereinigung. Die Autoren der Lehrmittel sind Banker mit langjähriger Praxis- und Unterrichtserfahrung.
Die Kurspakete von Akad, Migros oder KVZ kosten rund 700 bis 1200 Franken. Dies ist eine Investition, die man durchaus in Relation zur anzulegenden Geldsumme bewerten kann.
Gründliche Einblicke in die Finanzwissenschaft gewähren die Weiterbildungskurse der Universitäten. Sie setzen aber Vorkenntnisse voraus – mindestens gute Mathematikkenntnisse, und erfordern mehr Zeit und Geld. Immerhin hat man danach einen anerkannten Leistungsnachweis in der Hand. Ausser den Kursen der Unis Zürich und St. Gallen gibt es noch den englischsprachigen Internet-basierten «Financial Markets»-Kurs der Uni Basel.
Finanzdienstleister bieten ihre Seminare und Web-Seminare überwiegend kostenlos an. Sie sind für die Unternehmen auch ein Verkaufsinstrument. Beim Vermögenszentrum und bei Swissquote zum Beispiel orientieren sich die Lehrinhalte deutlich an den Funktionen des VZ-Finanzportals und der Swissquote-Website. Beim VZ Vermögenszentrum kann man nach dem Kursbesuch alle Funktionen des Portals inklusive Research-Berichte nutzen. Zugang haben sonst nur die Kunden.
Das Webseminar «Traders Talk» der UBS richtet sich eher an kurzfristig und spekulativ orientierte Anleger, ebenso die Seminare der Royal Bank of Scotland. Wegen des Verkaufs des Bereichs für strukturierte Produkte für Private an die BNP Peribas ist die Durchführung der nächsten Kurse in der Schwebe. Bereits letztes Jahr gabs bei der Royal Bank of Scotland nur Webseminare.