Tatsächlich gibt es heute noch keine vollständig befriedigende Codierung von Wertschriften, weil oftmals noch nationale Kennziffern im Umlauf sind. Deshalb wurde 2003 die ISIN-Nummer eingeführt, die diesen Missstand weltweit beheben soll.

Die International Securities Identification Number (ISIN) ist eine zwölfstellige Buchstaben-Zahlen-Kombination und stellt eine weltweit eindeutige und einheitlich aufgebaute Identifikation für ein Wertpapier dar. Sie ersetzt die verschiedenen nationalen Kennnummern (in der Schweiz den Valor, in Deutschland zum Beispiel die Wertpapier-Kennnummer WKN).

Die ISIN-Nummer soll auf internationaler Ebene gewährleisten, dass jede Wertschrift eindeutig identifizierbar ist. Sie wird künftig wohl zum Standard bei der Wertschriftenidentifikation. In der Schweiz ist der Gebrauch der ISIN-Nummer bereits sehr verbreitet.

Die ISIN-Kennnummer ist immer 12-stellig und wird so gebildet:
- Zu Beginn steht ein Länderkürzel mit zwei Buchstaben.
- Die folgende NSIN (Nationale Kennnummer) setzt sich aus zwei oder drei Nullen, gefolgt von der bisherigen nationalen Kennnummer (in der Schweiz Valor) zusammen.
- Die letzte Ziffer ist eine Prüfziffer.
Beispiel Aktie Nestlé: Valor 1 205 604, ISIN CH0012056047.
Beispiel Geberit: Valor 803 822, ISIN CH0008038223

Bei Schweizer Wertpapieren kann man somit die Valorennummer sehr einfach aus der ISIN-Nummer ableiten.

Ist ein Fonds nicht in der Schweiz domiziliert, ist es gut möglich, dass ihm keine Valorennummer zugeteilt wurde. Mittels ISIN ist es aber immer möglich, den Fonds zu identifizieren.

Wenn Sie bei einer Bank einen Fonds kaufen möchten, müsste dies aber auf jeden Fall mit Angabe der ISIN-Nummer möglich sein, denn dies ist mittlerweile auch der Identifizierungscode, den die Banken intern verwenden.

(rb)