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Continua. Im Herbst 2006 berichtete K-Geld über die Freizügigkeitsstiftung Continua. Kunden klagten, man habe ihnen überhöhte Spesen verrechnet. In der Kritik stand vor allem der Stiftungsratspräsident Viktor Baur.
Jetzt hat die Continua ein unrühmliches Ende gefunden. Im April 2013 setzte die Stiftungsaufsicht den gesamten Stiftungsrat ab. Die Continua wurde in «Noventuspassage» umbenannt und im Sommer dieses Jahres mit einem neuen Stiftungsrat weitergeführt. Am 5. November 2014 wurde jedoch der Konkurs über die Stiftung eröffnet. Wegen eines verlorenen Prozesses müsste sie ihren Kunden 2,8 Millionen Franken nachzahlen – und dafür fehlt das Geld.
Grund: Die Continua hatte in der Bankenkrise 2007/08 mit ihren Wertschriftenanlagen Verluste eingefahren. Sie zog deshalb Ende 2011 auch denjenigen Kunden 13,7 Prozent vom Freizügigkeitsguthaben ab, die ihr Geld auf einem Konto mit Verzinsung angelegt hatten. Diesen Abzug erachtete das Bundesgericht als rechtswidrig.
Die rund 450 verbleibenden Kunden bangen jetzt um ihr Geld. Den grössten Teil ihres aktuell vorhandenen Guthabens werden sie wohl erhalten – aber die 13,7 Prozent, die ihnen die Continua rechtswidrig abgezogen hat, müssen sie infolge des Konkurses abschreiben.
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