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Die Zürcher Kantonalbank hat allen Grund zum Feiern. Letztes Jahr erzielte sie mit 845 Millionen Franken den zweithöchsten Gewinn ihrer Geschichte. Und dieses Jahr begeht die Bank ihren 150. Geburtstag. Deswegen ist dieses Jahr die Gewinnausschüttung an den Kanton Zürich und die Gemeinden mit 506 Millionen Franken besonders gross. Die ZKB ist auch gegenüber ihren rund 5000 Angestellten grosszügig: Sie erhalten einen Jubiläumsbonus von 5000 bis 12 500 Franken. Kosten: 40 Millionen Franken.
Denkt die ZKB beim Spendieren auch an ihre rund 1 Million Kunden, die den Riesengewinn des letzten Jahres ermöglichten? Nein, im Gegenteil. So senkte sie die ohnehin mickrigen Zinsen bei Spar- und Vorsorgekonten praktisch auf Null. Ferner müssen ZKB-Kunden schon ab einem Vermögen von 100 000 Franken mit Negativzinsen von 0,75 Prozent rechnen – eine sehr tiefe Schwelle. Und bei den Kosten für ein Privatkonto ist die Zürcher Staatsbank in schlechter Gesellschaft: Sie figuriert nach den Grossbanken UBS und Credit Suisse an dritter Stelle (K-Geld 6/18).
Aber vielleicht hat die ZKB ihre Kunden doch nicht ganz vergessen. Womöglich werden sie im Jubiläumsjahr mit neuen oder höheren Gebühren, nachteiligeren Geschäftsbedingungen oder noch lausigeren Sparzinsen «belohnt».
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