Postfinance. Auf der Internet­seite des «Blick» schaltet die Postfinance zurzeit Werbung mit lachenden Rentnern und tele­fonierenden Frauen. Abgebildet ist etwa ein Mann, der so zitiert wird: «Endlich Krypto ohne ‹Hä?›. Ist doch ganz normal.» Und eine Frau will «endlich bei Krypto mitreden können».

Klickt man auf die Werbung, ­landet man bei der Postfinance. Deren «Expert:innen» erklären, dass Kryptowährungen früher ein «Phänomen» von dubiosen Finanzplattformen gewesen, inzwischen aber mitten in der Gesellschaft angekommen seien.

Die Postfinance zitiert allerdings gleich selber eine internationale Studie, wonach nur 2 Prozent der Schweizer Bevöl­kerung Kryptos besitzen. Bitcoin und Co. sind also mitnichten in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und das aus gutem Grund: Wer meint, damit auf lange Sicht sichere ­Gewinne zu erzielen, dürfte bitter enttäuscht werden. Denn Bitcoin und Co. sind ex­tremen Wertschwankungen ­unterworfen.

Es erstaunt deshalb, dass ausgerechnet die Staatsbank Leute zu Krypto-Investments zu verleiten versucht. Zutreffend wäre der Werbespruch: «Geld verlieren mit Kryptos der Post­finance: Hä? Ist doch ganz normal.»