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Nach einem Spitalaufenthalt übernehmen alle obligatorischen Krankenversicherungen die gleichen Leistungen für ihre Versicherten. Sie bezahlen auch Pflegeleistungen der Spitex, sofern dies ein Arzt angeordnet hat. Reine Haushaltsdienste wie Putzen, Kochen oder Einkaufen sind hingegen nicht Sache der Krankenkassen.
Hier setzt die Zusatzversicherung «Hospita» der Assura an: Wer länger als 24 Stunden ins Spital muss und danach eine Haushaltshilfe benötigt, erhält bis zu 3000 Franken ausbezahlt. Voraussetzung dafür ist, dass die Spitalkosten nicht von der Unfall-, der Invaliden- oder der Militärversicherung gedeckt sind. Versicherte sollen dank «Hospita» unvorhergesehene Kosten nach einem Spitalaufenthalt besser bewältigen können. Die Versicherung kostet 84 Franken pro Jahr.
«Eine unnötige Versicherung», kommentiert Stefan Thurnherr vom VZ Vermögenszentrum. «Wir haben es hier nicht gerade mit der Versicherung eines existenzbedrohenden Risikos zu tun.»
Auffällig: Die Assura bietet «Hospita» nur für Leute unter 50 Jahren an. Liegt dies daran, dass jüngere Leute weniger oft im Spital behandelt werden? Die Assura sagt dazu: «Diese Klausel existiert seit Einführung dieser Zusatzversicherung. Wir überprüfen, ob eine Änderung möglich ist.»
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