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Nein. Ihr Kapital ist bei einer Investition in Bäume schlicht zu lange gebunden, und der künftige Ertrag unsicher. Das Unternehmen Forestfinance aus Bonn verspricht ab einer Hektar Waldgrösse eine satte Rendite von 8 bis 12 Prozent. Dabei handelt es sich aber lediglich um «Prognosen». Solch hohe Renditen lassen sich nur mit entsprechend hohen Risiken erzielen bis hin zum Totalverlust. Bei einer Investition in den tropischen Nutzwald in Panama kann das durchaus eintreten. Während der jahrzehntelangen Anlagedauer kann viel passieren – sowohl bei den Bäumen als auch bezüglich politischer Lage und der Währungssituation in Panama. Weitere Risiken sind lange Trockenheit, Feuer oder Schädlingsbefall.
Dagegen trifft das Unternehmen gemäss eigenen Angaben zwar Massnahmen. Ob diese ausreichen, «Ihren» Wald während Jahrzehnten wirksam zu schützen, ist von der Schweiz aus aber nur schwer einzuschätzen. Im Konkursfall käme zudem nicht Schweizer Recht zur Anwendung. Das würde eine Rückforderung des eingesetzten Mindestkapitals von 23'000 Euro zusätzlich erschweren.
Warnliste: Auf Kundenfang: Auf www.kgeld.ch finden Sie eine Liste mit Unternehmen, die Geldanlagen und Finanzprodukte verkaufen, bei denen Chancen und Risiken in einem Missverhältnis stehen. Aufgeführt sind auch Firmen, die Laien zu riskanten Investments verleiten. Zudem sind Finanzprodukte aufgelistet, die für Kleinanleger nicht geeignet sind.
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Auszahlungen im Holzinvest
Letztens wurde ich von einer dieser Unternehmen angerufen und das ganzer hörte sich sehr überzeugend an. Ich habe mich bei einem Bekannten erkundigt der vor einem Jahr gute Erfahrungen bei so einem Holzinvest gemacht hatte. Er meinte nur das die Prognosen der Presisteigerung nicht ganz erzielt worden waren. Hat hier jemand schon erste Ausschüttungen erhalten? Sind die Erlösberechnungen zufrieden stellend? Danke.
Anlagen in Forstprodukte, ForestFinanca, Sharewood, LifeForestrie
Aus Interesse habe ich mir Unterlagen der Forestfinance, LifeForestrie und Sharewood zukommen lassen. Alle bieten in etwa das Gleiche an, alle befinden sich mit der Laufzeit bei rund 20 Jahren. Das Thema ist nichts neues, wird von diesen Anbietern einfach neu aufgerollt und auf dem Markt angeboten. Ich muss leider immer wieder feststellen, wie wenig sich manche Anleger über ihre zukünftige Anlageform informieren und auch interessieren. Agraranlagen sowie Forstanlagen sind weder etwas neues, noch etwas sonderlich riskantes. Verglichen mit Optionen oder Devisen sind sie sogar äusserst konservativ. Mit einem Baum kann man wohl kaum in 5 Minuten die Hälfte seiner Einlage vernichten. Die Renditen sind bei dieser Art von Anlage auch dementsprechend bescheiden, also ähnlich wie bei festverzinsten Papieren. Renditen von 15% oder gar 20% p.a. sind absolut unrealistisch, und wohl der Auswuchs von findigen Werbetextern. Selbst wenn 5% unter dem Strich bleiben, wird diese wohl durch die Inflation zunichte gemacht, respektive genullt. Die Anbieter solcher Anlagen sind meines Erachtens (und auch nach genauem Studium der Materie) alle in etwa gleich. Die Diskrepanzen bei den Preisen versuchen die etwas teureren Anbieter mit der Qualität zu rechtfertigen. Woher jedoch das Geld für die enormen Werbelesitungen mancher Anbieter kommt, bleibt in Frage zu stellen. Am Ende bleibt der Trost: Man kann verantwortungsbewusst handeln, man bindet CO2, und mit Glück wird das Geld gut verzinst. Als Anlagestrategie meiner Meinung nach ungeeignet, aber als Diversifikation fürs Portfolio auf jeden Fall ins Auge zu fassen. Werbung ist immer schön auf Papier und im Internet anzuschauen, wenn ich jedoch grössere Summen investieren will, ist und bleibt das Entscheidende: das auführende Unternehmen und die verantwortlichen Personen in den Führungspositionen. Dies ist bei allen Anlagen oder Beteiligungen so. Mein Rat: Vereinbaren Sie einen Termin beim Unternehmen bei welchen Sie investieren wollen und gehen Sie vorbei. Ihr Bauchgefühl sagt manchmal mehr als Internetrecherchen.
Warnungen vor Eco Suisse Group AG und Greenplanet
Ich interessiere mich seit einiger Zeit für ein Holzinvestment. Habe auch verschiedene Angebote erhalten. Vor einiger Zeit habe ich einen Anruf von der Eco Suisse Group AG wie auch von der Greenplanet AG erhalten. Beide Unternehmen konnten mich nicht überzeugen. Bei der Eco Suisse Group AG ist der Verwaltungsrat in 30 Firmen aktiv. Siehe folgenden Link http://www.moneyhouse.ch/p/hirt_manfred-3716980/verbindungen.htm Dieser Herr hat eine Fronting-Funktion. Ausserdem konnte mir die Dame nicht mitteilen wo die Bäume genau stehen. Die Greenplanet-Berater haben eine unhöfliche Art zu kommunizieren und haben mehr negativ über die Konkurrenz gesprochen als über ihr eigenes Produkt.
Milestone Woodsource und Life Forestry: Warnungen vor Investment
Ich bin auf diese Seite gestoßen, weil ich Informationen über Milestone Woodsource gesucht habe. Ich muss dem Schreiber mit dem Nicknamen „Bruno Manser“ widersprechen, wenn er behauptet „Immerhin sind mit Precious Woods, Life Forestry, Forests for Friends oder der Milestone Woodsource absolut angesehene Firmen am Markt.“ Zu den Firmen Life Forestry und Milestone Woodsource findet man eine Vielzahl negativer Artikel und Warnungen. Zur Life Forestry erschien hier im Ktipp ja bereits auch ein sehr negativer Artikel mit der Überschrift „Bäumige Versprechen“, siehe http://www.ktipp.ch/themen/beitrag/1036541/ Auch die deutsche Finanztest warnt vor Life Forestry. Zur Milestone Woodsource findet man unter anderem Warnungen bei Graumarktinfo und Ecoreporter. Life Forestry und Milestone Woodsource machen auf mich den Eindruck von Nachfolgefirmen der von der Bankenkommission aufgelösten und in Liquidation gesetzten Prime Forestry Switzerland AG. Erneut werden Teakbäume in Mittel- bzw. Südamerika zu sehr hohen Preisen und noch höherem Werbeaufwand vertrieben. So verwundert es auch nicht, das man Artikel findet, in denen Personalüberschneidungen der liquidierten Prime Forestry Switzerland AG und der Milestone Woodsource AG aufgedeckt werden: „Sowohl der heutige Aufsichtsrat der Milestone Consulting AG, Nubu Migmar, als auch einige ehemalige Vertriebsmitarbeiter haben vor dem Wechsel zu Milestone WoodSource bei Prime Forestry Switzerland AG gearbeitet“ (aus „Ecoreporter“).
Öko-Test warnt auch vor Forest Finance
Nicht nur die Schweizer haben Probleme bei der Durchsetzung ihrer Rechte. In Deutschland hat sich die Zeitschrift Öko-Test das Angebot der Forest Finance ganz genau angeschaut und festgestellt, dass die Verbreitung von Halbwahrheiten und Verschleierung von tatsachen wohl die wichtigsten Machenschaften der Forest Finance sind. Da werden Gelder ins Ausland transferiert, noch bevor der Kunde überhaupt weiss, was er wo gekauft hat. Angeblich dauert das einige Monate. In der Schweiz gibt es nicht soooviele schwarze Schafe, wie die Forest Finance das jetzt glauben machen möchte. Immerhin sind mit Precious Woods, Life Forestry, Forests for Friends oder der Milestone Woodsource absolut angesehene Firmen am Markt. Da bedarf es keines deutschen Nestbeschmutzers, der von seinen eigenen Machenschaften ablenken will, indem er uns Eidgenossen in der Schweiz schlecht macht. Öko-Test warnt: "Bleibt die Frage, wie und wo Ansprüche überhaupt geltend gemacht werden können, und zwar nicht nur bei Kündigung, sondern auch falls es mit Aufforstung, Pflege und Ernte nicht wie geplant klappt. Geschlossen wird der Vertrag mit der Forest Finance in Panama und der deutschen Mutter, der Forest Finance Service GmbH in Bonn. Laut AGB gilt deutsches Recht. Verwirrend nur: Harry Assenmacher, der Geschäftsführer beider Gesellschaften ist, unterschreibt den Vertrag lediglich als Geschäftsführer der panamaischen Gesellschaft. Das bedeutet: Klagen kann der Anleger zwar in Deutschland, durchsetzen muss er seine Ansprüche aber womöglich in Panama - ein schwieriges Unterfangen." DDer ganze Artikel findet sich bei Öko-Test im Internet unter: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=94162;bernr=21;seite=14;co=
Ein fast schöner Artikel
Lieber Bernhard Bircher, fast habe ich mich über den Artikel gefreut, stellt er doch fast genau die Position der ForestFinance dar! Ja, Forstinvestments - auch die bei ForestFinance haben erhebliche Risiken, gerade weil langfristig. Und da kann sehr viel passieren. Weswegen wir auch explizit jeden Anleger auch auf das Totalverlustrisiko hinweisen! Wir sehen das genau wie Sie. Das wir allerdings Renditen "versprechen" kann ich nicht teilen. Wir machen Prognosen - so wie übrigens alles Renditen auf Anlagprodukte keine garantierten Renditen sind - sondern eben Prognosen. Wir machen daraus gar kein Geheimnis. Auch versuchen wir nicht "naive" Laienanleger mit hohen Renditeprognosen zu ködern. Vielleicht nehmen Sie sich noch eine Minute Zeit und lesen hierzu unsere Empfehlungen unter http://www.forestfinance.de/Empfehlungen_fuer_Investoren.1025.0.html? Natürlich glauben (!) wir, dass die Chancen die Risiken bei einem Investment bei ForestFinance übersteigen. Aber wir bemühen diese Chancen UND Risiken auch für Anleger klar und übersichtlich darzustellen, nichts zu verschweigen und so eine basierte Entscheidung des Investors zu ermöglichen. Ich empfinde ihren Artikel als vertretbare Meinung eines konservativen Finanzjournalisten, der sich weder Produkt noch Unternehmen genau angesehen hat, sonst käme er vielleicht, vielleicht auch nicht, zu einem anderen Urteil. Kann die Beurteilung aber nachvollziehen und bin was den Hektar WoodStockInvest angeht völlig ihrer Meinung: Nichts für Kleinanleger! Gerade weil nun wirklich in den letzten Jahren soooviele schwarze Waldinvest-Schafe aus der Schweiz heraus in Europa "aktiv" waren, kann ich auch ihre "Prägung" nachvollziehen. Insofern finde ich ihre Anmerkung, dass nicht Schweizer Recht zur Anwendung kommt (sondern Deutsches / EU-Recht) doch als positiven Punkt ;o) - Nachdem wir als "altes" Forstinvestunternehmen jetzt beginnen erste Erträge auszuschütten, hoffe ich, dass wir in den kommenden Jahren nicht nur immer mehr Kunden (von denen wir schon über 5.000 haben) überzeugen, sondern auch Sie. Es würde mich freuen. Harry Assenmacher, Geschäftsführer ForestFinance Gruppe