Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten
Die Tabellen auf dieser und auf der nächsten Seite zeigen zwei Arten von Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende September 2021. Die Rangierung erfolgt gemäss der 5-Jahres-Rendite.
Die Renditen umfassen sowohl Kursentwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert werden. Es handelt sich immer um Renditen in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in Franken weniger übrig und umgekehrt. Die ausgewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die Kosten, die Anleger direkt selber tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern indexnahe Fonds.
Swisscanto-Indexfonds: Gute Renditen, tiefe Kosten
Die Tabelle «Aktien Schweiz» enthält drei Indexfonds von Swisscanto. Am besten rentiert der Fonds, der in mittelgrosse Unternehmen wie Straumann (Zahnimplantate), Sonova (Hörgeräte) und Kühne+Nagel (Logistik) investiert. In den vergangenen fünf Jahren brachte dieser Swisscanto-Fonds den Anlegern eine stattliche Jahresrendite von über 12 Prozent ein.
Immerhin 11 Prozent jährlich beträgt das Plus bei den Swisscanto-Fonds auf den Rängen 9 und 10. Beide investieren in Aktien von Schweizer Grosskonzernen. Mit einer Gewichtung von 19 Prozent stehen die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestlé an der Spitze. Dahinter folgen die Papiere der beiden Pharmakonzerne Roche und Novartis mit gut 14 und 11 Prozent. Auch die nachfolgenden Positionen Zurich Insurance, Lonza, UBS, Richemont, ABB, Sika und Alcon gewichten beide Fonds gleich.
Trotzdem gibt es einen wichtigen Unterschied. Der Swisscanto-Fonds auf Rang 9 betreibt sogenanntes Lending. Er verleiht Aktien an andere Finanzinstitute. Dafür bekommt er eine Entschädigung. Davon profitieren auch die Anleger. Denn dank diesem zusätzlichen Ertrag sind die Fondskosten etwas tiefer. Konkret sind es 0,15 statt 0,19 Prozent wie beim Fonds ohne Lending. Geringere Kosten führen zu besseren Renditen.
Wie immer in der Finanzwelt bedeuten bessere Renditen auch höhere Risiken. Wenn die Geschäftspartner des Fonds die geborgten Aktien nicht wie vereinbart zurückgeben können, muss der Fonds hinterlegte Sicherheiten verkaufen. Dann könnten den Inhabern der Fondsanteile Einbussen drohen. Allerdings war das bei einem Schweizer Fonds noch nie der Fall.
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