Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten
Die Tabellen im PDF zeigen zwei Arten von Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende April 2021. Die Rangierung erfolgt gemäss der 5-Jahres-Rendite.
Die Renditen umfassen sowohl Kursentwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert werden. Es handelt sich immer um Renditen in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in Franken weniger übrig und umgekehrt. Die ausgewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die Kosten, die Anleger direkt selber tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern indexnahe Fonds.
Aktienrückkäufe treiben die Rendite in die Höhe
In der Fondsliste von K-Geld befindet sich in der Tabelle «Aktien Welt» neu der Invesco Global Buyback Achievers ETF (auf Platz 8). «Buyback» heisst Rückkauf. Das bedeutet, dass ein Unternehmen an der Börse eigene Aktien kauft und anschliessend vernichtet. So sinkt das Aktienkapital, hingegen steigt der Wert der einzelnen Aktie. Am Wert eines Unternehmens ändert ein Aktienrückkauf nichts. Der Ertrag pro Aktie steigt bei gleichem Gewinn.
Aber der Rückkauf hat auch Schattenseiten. Besonders im angelsächsischen Raum hängt der Bonus der Konzernspitze oft davon ab, wie gut sich der Gewinn pro Aktie entwickelt. Das ist ein Fehlanreiz, weil das Management – oft auf Pump – möglichst viele Aktien
zurückkaufen lässt, um die eigenen Boni zu steigern.
Der erwähnte Buyback-ETF investiert 61 Prozent in US-amerikanische und 20 Prozent in japanische Aktien. Mit einer Gewichtung von je 5 Prozent an der Spitze stehen die Titel des Chipherstellers Intel und des Softwareherstellers Oracle. Dahinter folgen der Kabelnetzbetreiber Charter Communications und das Telecomunternehmen NTT. Deren Papiere machen 4,4 und 4,1 Prozent des Fonds aus.Das Fondsvolumen beträgt zurzeit nur 41 Millionen Franken. Es besteht die Gefahr, dass der Fonds liquidiert wird, wenn sich nicht zusätzliche Firmen mit Aktienrückkäufen finden lassen.