Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten
Die Tabellen auf dieser und auf der nächsten Seite zeigen zwei Arten von Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende Oktober 2020. Die Rangierung erfolgt gemäss der 5-Jahres-Rendite.
Die Renditen umfassen sowohl Kursentwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert werden. Es handelt sich immer um Renditen in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in Franken weniger übrig und umgekehrt. Die ausgewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die Kosten, die Anleger direkt selber tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern indexnahe Fonds.
Schweizer Aktien sind langfristig lukrativ
Mit Schweizer Aktien war in den vergangenen zwölf Monaten kein Geld zu verdienen. Trotzdem resultiert aus den vergangenen fünf Jahren eine durchschnittliche Jahresrendite von fast 9 Prozent für die Fonds, die den Swiss Market Index Mid (SMIM) abbilden.
Im SMIM sind 30 Aktien mittelgrosser Unternehmen enthalten. Mit einer Gewichtung von 9 Prozent ist Lindt & Sprüngli das grösste Unternehmen im SMIM. Die Papiere von Logitech sind am zweitstärksten gewichtet und machen 7,5 Prozent des Index aus. Sie legten von Anfang November 2015 bis Ende Oktober 2020 um 431 Prozent zu. Damit überholten die Computer-Mäuse aus der Romandie die Hörgeräte vom Zürichsee. Deren Produzentin Sonova ist für 6,6 Prozent des SMIM verantwortlich. Diese Aktien sind im selben Zeitraum um 62 Prozent geklettert. Ein weiterer Medizinaltechniker komplettiert das Spitzenquartett im SMIM, nämlich der Basler Zahnimplantate-Hersteller Straumann. In fünf Jahren stieg der Wert dieser Aktien um 241 Prozent. Damit machen sie 6 Prozent des SMIM aus.
Neben den Kursgewinnen bringen alle vier Aktien steigende Dividendenerträge. Im Jahr 2015 gab es pro Lindt-Aktie 725 Franken.
Im Frühjahr 2020 waren es 1750 Franken. Diese Zunahme um 141 Prozent ist allerdings einer Sonderdividende geschuldet. Logitech zahlte 2015 noch 51 Rappen pro Aktie aus. Heute sind es 79 Rappen – also 55 Prozent mehr. Bei Straumann stieg die Dividende im selben Zeitraum um 53 und bei Sonova um 41 Prozent.