Geldmarkthypotheken wie eine Saron-Hypothek waren in der Vergangenheit zwar stets am günstigsten, auch auf lange Sicht. Zurzeit sind sie jedoch teurer als Festhypotheken. Laut dem Hypothekenvermittler Hypotheke.ch liegt die günstigste publizierte Saron-Marge gegenwärtig bei 0,7 Prozent. Zusammen mit dem Saron-Satz von rund 1,45 Prozent ergibt das einen Zinssatz von 2,15 Prozent. Zum Vergleich: Die Richtzinsen vieler Kreditanbieter für 2-, 5- und 10-jährige Festhypotheken bewegen sich deutlich unter 2 Prozent. Eine 2-jährige Festhypothek bei der Banque du Léman beispielsweise ist für 1,74 Prozent zu haben.

Das heisst: Es braucht noch Zinssenkungen um 0,5 Prozent, bis Saron-Hypotheken wieder klar günstiger sind als Festhypotheken. Sofern Sie davon ausgehen, dass die Nationalbank die Zinsen mittelfristig nur geringfügig oder gar nicht senkt, sollten Sie auf eine Festhypothek mit zwei Jahren Laufzeit setzen. Nach diesen zwei Jahren können Sie immer noch zu einer Saron-­Hypothek wechseln. Sind Sie hingegen überzeugt, dass die Nationalbank bald weitere Zinssenkungen vornimmt, können Sie schon jetzt auf eine Saron-Hypothek setzen. Niemand kann heute mit Gewissheit sagen, mit welchen dieser beiden Varianten Sie günstiger fahren.