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Börsenwetten. Theodor Bernstein (46, Name geändert) aus Küsnacht ZH investierte im Februar 2010 mit Hilfe der United Trading Services (UTS) in Zürich rund 145 000 US-Dollar in Optionen. Dabei handelt es sich um Wertpapiere, die dem Inhaber das Recht zusichern, etwas innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erwerben oder zu verkaufen – und das zu einem vorher festgelegten Preis.
Bernstein wettete unter anderem beim Broker AMT Futures in London auf die Preisentwicklung von Dell- und Nokia-Aktien – ohne Erfolg: «Ich habe umgerechnet mindestens 50 000 Franken verloren.» Ein gutes Geschäft machte hingegen die UTS. Sie verlangte auf allen ihr zur Verwaltung und Betreuung überlassenen Neugeldern eine Kommission von 9 Prozent. Hinzu kam ein Erfolgshonorar in der Höhe von 12 Prozent pro Jahr auf der erzielten Nettorendite. UTS kassierte insgesamt Gebühren in der Höhe von rund 12 600 Dollar.
Das Unternehmen schreibt K-Geld, dass der Kunde über das riskante Optionsgeschäft detailliert aufgeklärt worden sei und über das nötige Risikokapital verfügt habe.
K-Geld berichtete schon vor sieben Jahren über den Fall eines selbständigen Maurers, der bei UTS rund 36 000 Franken in Optionen investiert hatte (K-Geld 6/06). UTS kassierte vom Unternehmer damals rund 21 000 Franken Kommissionen. Beim Ausstieg blieben ihm noch rund 9000 Franken. Pikant: Auf ihrer Website zitiert UTS eine nicht genauer bezeichnete Studie: «Laut Statistik verlieren 80 Prozent der Anleger im Optionsgeschäft Geld.»
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