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27.10.2020
Zahlungsplattform. Es kann sehr aufwendig sein, beim Internet-Zahlungsdienstleister Paypal ein Konto zu saldieren. Diese Erfahrung machte eine K-Geld-Leserin aus Zetzwil AG. Im April wollte sie das Paypal-Konto ihres verstorbenen Ehemanns saldieren. Paypal verlangte immer wieder andere oder neue Dokumente oder bestand auf Übermittlung per Fax. Die Leserin schickte die verlangten Dokumente per E-Mail und dann auch per Briefpost. Eine Reaktion blieb aus. Sie erfuhr nicht einmal, ob ihr Mann noch Geld auf dem Konto hatte.
Auf Intervention von K-Geld entschuldigte sich Paypal für die Verzögerung, forderte aber statt eines Totenscheins eine Sterbeurkunde ein. Auch der Erbschein, der die Leserin als Alleinerbin auswies, genügte nicht. Zusätzlich verlangte Paypal eine Vollmacht ihrer Kinder. Als alles beigebracht war, schloss Paypal Anfang Oktober das Konto und überwies der Witwe den Restsaldo von 1500 Franken.
Laut eigenen Angaben hat Paypal 1,2 Millionen Schweizer Kunden. Wie oft sie Konten von Verstorbenen löscht, sagt die Firma nicht. Die Regel sei: Erfolgt während drei Jahren kein Login, suche Paypal Kontakt mit dem Kontoinhaber. Gelingt das nicht und ist keine gültige Bankverbindung hinterlegt, bleibe das Konto mit dem Restsaldo unbeschränkt lang stehen.
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