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Investition. Die Zuger Firma Piggy Switzerland AG verspricht im Internet eine «Sparrevolution»: Wer bei der Handy-App Piggy investiere, erhalte 4 Prozent Zins pro Jahr auf das eingezahlte Geld. Ein Sparsäuli erweckt den Eindruck, es handle sich dabei um ein normales Zinskonto einer Bank.
Das ist aber nicht der Fall: Kunden zahlen ihr Geld auf ein Sammelkonto bei der Zuger Kantonalbank ein. Piggy ist nicht von der Finanzmarktaufsicht reguliert. Die Piggy-Gründer investieren die Kundengelder in «treasury bills» – Staatsanleihen. Kunden gehen damit ein Investment ein. Dessen Erfolg liegt in den Händen der Piggy-Händler. Die 4 Prozent Zins sind also ein Versprechen, aber keine Garantie. Der Zins kann jederzeit ändern.
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Von Investitionen sollte abgesehen werden
Wenn eine Firma auf der Warnliste der Finanzmarktaufsicht Finma steht, dann sollte man ganz sicher nicht investieren. Egal, wie verlockend der versprochene Zins auch ist. Also: ja, es ist "schlecht": Die Finma schreibt ja wie wir, dass Anleger-Gelder "erheblich" gefährdet sind. Kommt hinzu, dass Piggy auf keine der zahlreichen Fragen von K-Geld eine Antwort gab.
Gut oder schlecht?
Ist das jetzt gut oder schlecht? Banken haben das ja nicht gerne, wenn andere mehr "Zins" anbieten als sie. Ich habe herausgefunden das es Piggy noch nicht lange gibt, sie aber schon auf der Warnliste der Finma stehen. Aber da steht auch: "nicht auf einer Verletzung der Auskunftspflicht, sondern auf der Grundlage eines schweren Verdachts auf eine unerlaubte Tätigkeit der Unternehmens..." Aber das liesse sich doch von der Finma schnell herausfinden, was es wirklich ist? Oder täusche ich mich da? Auf die Antworten bin ich gespannt und freue mich.