Die ersten acht Monate dieses Jahres waren für Anleger zum Vergessen. Der Swiss Performance Index (SPI) umfasst 220 Schweizer Aktien und verlor bis Ende August (Stand: 22. 8.) gut 12 Prozent. Im internationalen Vergleich schlägt sich der SPI wacker. In Franken berechnet, verlor der deutsche Aktienindex Dax über 22 Prozent. Mitverantwortlich ist der schwächere Euro. Seit Jahresbeginn büsste dieser knapp 8 Prozent seines Wertes ein. Der US-Leitindex S & P 500 verlor gut 7 Prozent, wenn man den um knapp 5 Prozent erstarkten Dollar berücksichtigt. Solche Verluste erlitten Anleger, die um die Jahreswende kauften und nun verkaufen. Wer Anfang 2021 oder früher kaufte, liegt immer noch im Plus.
Daten der Privatbank Pictet belegen: Auf Aktien zu setzen, ist nur gefährlich, wenn man sie kurzfristig hält. Wer etwa für einen Tag in einen SPI-Indexfonds investiert, spielt Roulette. Die Wahrscheinlichkeit, einen Gewinn zu erzielen, liegt laut Pictet bei nur 52 Prozent (Grafik im PDF).
Bereits nach einer Haltedauer von einem Monat steigt die Gewinnwahrscheinlichkeit auf 63 und nach einem Jahr auf 69 Prozent. Doch wer Aktien besitzt, sollte mindestens zehn Jahre lang daran festhalten. Dann liegt die Gewinnchance bei 95 Prozent. Und sogar wer eine schlechte Dekade erwischt, kann noch gewinnen. Geduld ist gefragt: Es gab bisher nicht eine 14-Jahres-Periode, in der Anleger mit Schweizer Aktien einen Verlust hinnehmen mussten. Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte in einen Indexfonds investieren. Denn bei Einzeltiteln kann auch eine 14-jährige Haltedauer zum Totalverlust führen – Beispiel Swissair.
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