Private Anleger sollten nicht in Internetunternehmen investieren, die neu an die Börse gehen. Zu diesem Schluss gelangt My Pri­vate Banking – eine unabhängige Schweizer Informationsplattform für vermögende Privatkunden und Vermögensverwalter.

Das Unternehmen hat die wichtigsten Akteure, Mechanismen und Ergebnisse der Internet-Börsenblase in den Jahren 1999/ 2000 mit der jetzt neu entstehenden Welle der Börsengänge ver­glichen. Das Resultat: Insbesondere vermögende Kunden sollten auf der Hut sein. Es ist gängige Praxis, dass bei grossen Banken Investment Banking und Private Banking zusammenarbeiten – und bereits vor den Börsengängen ihren wohlhabenden Privatkunden Aktien anbieten.

Laut My Private Banking ist das ein eher fragwürdiges Vorgehen und eine riskante Investition. Dies belegt eine Analyse von zehn der bekanntesten und verlustreichsten Börsengänge von Internetunternehmen (siehe Tabelle). In keinem einzigen Fall hatten die Anleger – langfristig – einen ­Gewinn aus dem Börsengang. In 60 Prozent der Fälle verloren Anleger fast die gesamte Investition. Mit Blick auf die Bilanzen der jüngsten Börsengänge von sozialen Netzwerken und chinesischen Internetunternehmen sieht My Private Banking eine Vielzahl von Parallelen, die den Anlegern ein Warnsignal sein sollten.