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Die 17-jährige Andrea Leuenberger (Name geändert) entschied sich für das sogenannte «Servicepaket Young» der Thurgauer Kantonalbank. Denn: Die Kontoführung sei gratis, es gebe Vorzugszins, und die Prepaid-Mastercard sei «kostenlos». So jedenfalls steht es in den Kontounterlagen, die auch im Internet einsehbar sind.
Andrea Leuenberger lud die Karte mit 100 Franken auf, benützte sie aber vorerst nicht. Trotzdem kam schon Ende Monat die böse Überraschung. Die Thurgauer Kantonalbank hatte 5 Franken fürs Aufladen und Fr. 1.50 für die Papierabrechnung abgezogen. Von den 100 Franken waren noch Fr. 93.50 übrig.
Die Thurgauer Kantonalbank erklärt, die Bezeichnung «kostenlos» beziehe sich natürlich nur auf die Karte. Und: «Hinweise zur Ladegebühr finden sich in den Dokumenten, die bei der Beratung abgegeben werden.» Allerdings gibt die Bank Faltblätter ab, auf denen die Ladegebühr in der Gebührenübersicht fehlt.
Die Gebühr beträgt immerhin 1 Prozent und mindestens 5 Franken. Das verlangen die meisten anderen Kantonalbanken ebenfalls. Doch es geht auch anders. Postfinance und UBS verlangen keine Ladegebühr, die Credit Suisse 1 Prozent. Nützlich sind Prepaid-Karten für Leute, die keine Kreditkarte haben, aber trotzdem im Internet einkaufen möchten.
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