Indexfonds. Banken bieten auf Sparkonten für Kinder und ­Jugendliche Vorzugszinsen an. Aber selbst diese vermögen die ­Inflation nicht zu schlagen. Denn mehr als 1,5 Prozent Zins zahlt zurzeit keine Bank auf solche Konten. Mehr Rendite­chancen bieten Fonds-Sparpläne oder Fonds-­Konten. Bei Produkten für Kinder und Jugendliche gibt es reduzierte Gebühren – allerdings wird oft in teure aktive Fonds investiert.

Neu gibt es für Kinder auch passiv verwaltete börsengehandelte Indexfonds (ETF). Lanciert hat das «Kinderportfolio» der Internet-Vermögensverwalter True Wealth mit Sitz in Zürich. Das Portfolio lautet auf den Namen des Kindes. Investieren in Wertschriften ist ab einer Einzahlung von 1000 Franken möglich. Depotbank ist die Basellandschaftliche Kantonalbank.

True Wealth verlangt für die digitale Vermögensverwaltung auf ETF-Basis eine jährliche Gebühr von 0,5 Prozent. Hinzu kommen die Kosten für die ETF – sie liegen bei durchschnittlich 0,15 Prozent pro Jahr. Mit jährlichen Gesamtkosten von 0,65 Prozent ist das «Kinderportfolio» von True Wealth ähnlich günstig wie passive Vermögensverwaltungen für Erwachsene: Bei Avadis etwa betragen die jährlichen Pauschalkosten – je nach Anlagestrategie – zwischen 0,55 und 0,62 Prozent, bei Clever Circles 0,85 Prozent.