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Sie können einen börsengehandelten ETF (Exchange Traded Fund) kaufen, der den Energiemarkt abdeckt. Er investiert in verschiedene Öl- und Erdgasproduzenten, allenfalls auch in Erzeuger alternativer Energien. Oder Sie wählen einen ETF mit Unternehmen, die den ganzen Rohstoffmarkt abdecken – von Öl über Agrarprodukte bis hin zu Kupferminen.
Einzelne Rohstoffe lassen sich nur über einen ETF kaufen, wenn sie lagerbar sind – etwa Gold oder Platin. Das Edelmetall wird dann durch den ETF gekauft und in Tresoren gelagert. Rohstoffe wie Getreide oder Rohöl können dagegen nicht gelagert und deshalb nicht von einem ETF hinterlegt werden.
ETFs sind in der Regel kostengünstig, da sie einen Index abbilden ohne dessen Rendite übertreffen zu wollen. Alternativ kann man auch Anteile eines Rohstoff-Fonds oder ein Zertifikat auf Rohstoffe kaufen. Während Fonds und ETFs keine Fälligkeiten kennen, haben Zertifikate meistens einen Rückzahlungstermin.
Fonds und ETFs gelten rechtlich als Sondervermögen. Im Konkursfall des Herausgebers fällt das Geld nicht in die Konkursmasse, sondern wird an die Anleger ausgezahlt. Inhaber von Zertifikaten hingegen können im Konkursfall leer ausgehen. Ein Totalverlust ist also möglich.
Rohstoffanlagen haben in den letzten drei Jahren massiv an Wert verloren – vor allem, weil die Nachfrage aus China nachgelassen hat. Wer in Rohstoffe investiert, muss Turbulenzen verkraften können. Schnelle Gewinne sind genauso möglich wie tiefe Abstürze. Wer auf Sicherheit und eine langfristig moderate Rendite bedacht ist, ist in diesem Markt fehl am Platz.
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