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Mit ihrer neuen Anlageplattform Investclick.ch nimmt die Bank BSU aus Uster ZH Kleinsparer ins Visier. Sie wirbt mit einer «professionellen Vermögensverwaltung» bereits ab 20 000 Franken. Kosten pro Jahr: 0,8 Prozent der Anlagesumme. Wer 20 000 Franken besitzt, verzichtet aber besser auf Börsengeschäfte. Denn Kosten und Anlagerisiko stehen in einem Missverhältnis zum möglichen Gewinn. Börsengeschäfte lohnen sich in der Regel erst bei deutlich höheren Beträgen.
Auch die in der Werbung angepriesene «Risikoprofil-Erstellung» spricht gegen die Internet-Vermögensverwaltung der BSU. K-Geld klickte sich durch den Fragenkatalog und gab sich als gut informierter, risikobereiter Anleger mit langfristigem Anlagehorizont aus. Mit dem angegebenen Vermögen bis 100 000 Franken sind das eigentlich die perfekten Voraussetzungen für ein Aktiendepot. Der «digitale Anlageberater» gibt eine nebulöse Empfehlung: Er rät zu einer ausgewogenen Anlagestrategie mit einer Anlagedauer von mindestens vier Jahren. Das Geld solle je zur Hälfte in «risikoärmeren» und in «risikobehafteten Vermögenswerten» platziert werden. Was genau die BSU darunter versteht, bleibt unklar. «Optimale Investmentempfehlungen», wie es in der Werbung heisst, sollten etwas konkreter sein.
Die BSU sagt, dass Investclick.ch «bewusst sehr einfach gehalten» sei. Es sei vorgesehen, dass potenzielle Kunden vor dem Abschluss eines Investments ein Gespräch mit einem Kundenberater führen.
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