Schweizer Obligationen, in- und ausländische Aktien sowie Schweizer Immobilienfonds – das sind die Kernbausteine für Anleger mit dem Franken als Heimwährung. Wer in den vergangenen fünf Jahren breit und kostengünstig in diesen Anlagegebieten investiert war, kann sich nicht beklagen. Diese Kategorien haben ansprechende bis sehr gute Renditen abgeworfen.
Am schönsten glänzten die Aktien. Da waren mit Schweizer und Welt-Aktien 10 Prozent und mehr pro Jahr zu holen. Die Schweizer Immobilienfonds konnten sich auch sehen lassen – mit jährlich über 5 Prozent. Franken-Obligationen mit Ausnahme der kurzlaufenden Staatspapiere brachten immerhin noch mehr als das Sparkonto.
Teure Anlagen
Der gute Lauf hat sich in den Bewertungen niedergeschlagen. Sprich: Viele Wertpapiere sind teuer bis sehr teuer geworden. Der an der Yale University in New Haven (USA) lehrende Ökonomie-Professor Robert Shiller hat eine weitherum beachtete Methode der Aktienbewertung entwickelt. Danach stehen die Kurse der US-Aktien im Verhältnis zu den Gewinnen so hoch wie bisher nur vor Börsencrashs wie 2000 und 2008.
Sicher, ein Extremfall. Aber auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Schweizer Aktien ist stattlich, vor allem bei den kleinen und mittelgrossen Unternehmen. Schweizer Immobilienfonds notieren fast 30 Prozent höher als der Wert ihrer Liegenschaften. Und die Verfallrenditen von Franken-Obligationen sind so tief, dass sie kaum mehr erlauben, die Kosten hereinzuholen (Fondskosten, Depotgebühren usw.)
Daraus lassen sich nicht direkt Rendite-Prognosen für die allernächsten Jahre ableiten. Aber fest steht: Teure Wertpapiere werfen längerfristig tiefere Erträge ab als günstige.
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